Kaminofen


Der Kaminofen besteht aus Gusseisen oder Stahlblech. Damit Sie freie Sicht auf das Feuer haben, besitzt er an der Vorderseite eine große Glasscheibe. Über Strahlung und Konvektion wird die Wärme an den Raum abgegeben. Kaminöfen arbeiten recht effizient und erreichen Wirkungsgrade von mehr als 80 Prozent. Wie groß die Abgabe der Wärme an die Umgebungsluft ist, hängt unter anderem vom Material des Kaminofens ab. Naturstein reagiert auf die Wärme anders als Glas, Stahl anders als Schamotte. Je höher die Temperatur im Feuerungsraum ist, desto mehr Wärme wird abgegeben.

Der Kaminofen braucht eine geregelte Luftzufuhr. Hier lassen sich drei Arten der Luftzufuhr unterscheiden. Zuerst gibt es die Primärluft, mit deren Hilfe sich die Brennstoffe erhitzen. Außerdem wird durch die Primärluft die Verbrennung sichergestellt. Die sogenannte Sekundärluft bekommt der Kaminofen durch den Kaminzug. Luftkanäle saugen diese Luft an. Um den Brennraum herum liegen die Luftkanäle, was zu einer starken Erhitzung der Sekundärluft führt. Die Sekundärluft ist wichtig, damit die Sichtscheibe nicht beschlägt. Die Dämpfe, die aus dem Holz austreten und brennbar sind, erreichen dank dieser Luftzufuhr ihre Zündtemperatur. Zuletzt gibt es die Tertiärluft. Diese sorgt dafür, dass Abgase nachverbrennen und weniger unverbrannte Rauchgasbestandteile ausgestoßen werden.